Saarländische Krankenhäuser finanziell am Limit
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Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Krankenhäuser im Saarland schlagen Alarm: Vor allem wegen gestiegener Energiepreise und Inflation seien zahlreiche Kliniken in große wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, sagte der Geschäftsführer der Saarländischen Krankenhausgesellschaft (SKG), Thomas Jakobs, am Donnerstag in Saarbrücken. Um drohende Insolvenzen abzuwenden, fordere man vom Bund rasch einen Energiekostenzuschlag und einen Inflationsausgleich. "Wir bräuchten 100 Millionen Euro Finanzspritze für das Saarland", sagte Jakobs. Im Saarland gibt es 22 Krankenhäuser mit rund 22.000 Beschäftigten.
Kliniken hätten nur die Möglichkeit, "sich auftürmende Verluste durch Personalabbau zu begrenzen - mit negativen Folgen für die Patientenversorgung", sagte der Geschäftsführer des Klinikums Saarbrücken und Vorsitzender der SKG, Christian Braun. "Die Lücken in der Versorgung werden - sofern nicht umgehend politisch gehandelt wird - im Herbst und im kommenden Jahr für die Menschen auch hier bei uns im Saarland spürbar werden."
Die Liquidität der Kliniken sei wegen der Corona-Pandemie ohnehin "geschmälert", sagte Jakobs. Ausgleichszahlungen für frei stehende Betten sowie Versorgungsaufschläge für Corona-Patienten gebe es nicht mehr. "Corona ist aber nicht vorbei", sagte Jakobs. Die Zahlen gingen wieder nach oben, es gebe zudem verstärkt Personalausfälle. Die "Corona-Hilfen" müssten daher schnell wieder anlaufen.
Schon während der Zeit der Corona-Beschränkungen seien Medizinprodukte vom Material über Schutzkleidung bis zu Medikamenten teurer geworden, sagte Jakobs. Nun gingen die Preise weiter nach oben. "Unsere Zulieferer können die Preissteigerungen weitergeben, aber Krankenhäuser können das nicht", sagte Jakobs. Die höheren Energiepreise seien eine besonders große Belastung, denn Kliniken seien "energieintensive Betriebe".
Vaihingen (dpa/lsw) - Eine Radfahrerin ist in Vaihingen-Enzweihingen im Landkreis Ludwigsburg von einem Linienbus überrollt worden und gestorben. Die 64-Jährige war laut Polizei am Donnerstagnachmittag gemeinsam mit ihrem Mann auf Fahrrädern unterwegs. Als sie von einem 61 Jahre alten Busfahrer überholt wurden sei es zu einem Zusammenstoß zwischen der Radfahrerin und dem Bus gekommen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Pirna (dpa/sn) - Während der Fußball-Europameisterschaft wird seit einer Woche auch an den sächsischen Grenzen zu Polen und Tschechien auf Fans mit Gewaltpotenzial geachtet. Bis einschließlich 19. Juni sind die Beamten bei den im Oktober 2023 wieder eingeführten stationären Kontrollen auch sensibilisiert mit Blick auf Fans mit Gewaltpotenzial und mögliche Störer, "die wir von den Stadien fernhalten wollen", sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Pirna am Donnerstag auf Anfrage.
Bad Kissingen (dpa/lby) - Ein 20-jähriger Motorradfahrer ist am Donnerstag bei Euerdorf im Landkreis Bad Kissingen bei einem Unfall tödlich verletzt worden. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilte, war er auf der B287 ohne Fremdeinwirkung aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich mehrfach überschlagen. Er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er kurz darauf starb.