Südwest-Landwirte verzeichnen Gewinnplus: Trüber Ausblick
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Stuttgart (dpa/lsw) - Der baden-württembergische Landesbauernverband erwartet für das laufende Wirtschaftsjahr 2023/24 einen Rückgang beim Unternehmensergebnis für die Agrarbetriebe. Grund seien die teils stark gefallenen Erzeugerpreise bei weiterhin hohen Kosten, teilte Präsident Joachim Rukwied am Montag in Stuttgart mit. "Die wirtschaftliche Situation in den Obst- und Weinbaubetrieben ist dramatisch. Auch der Ackerbau bereitet Sorgen."
Im Ende Juni abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2022/23 stieg das durchschnittliche Unternehmensergebnis der Betriebe auf 77.013 Euro nach 62.859 Euro im Vorjahreszeitraum. Der Südwesten sei beim Verdienst erneut Schlusslicht unter den Bundesländern. Bundesweit stieg das Unternehmensergebnis auf ein Allzeithoch von je 115.400 Euro - ein Plus von 45 Prozent.
Hohe Einbußen wurden im vergangenen Wirtschaftsjahr im Bereich Obst und Wein verzeichnet. Im Obstbau sank das Unternehmensergebnis im Durchschnitt um 42,7 Prozent auf 39.621 Euro. Rukwied nannte niedrigere Erzeugerpreise und höhere Personalkosten als Grund. Im Weinbau ging das Ergebnis um 32 Prozent auf 37.923 Euro je Betrieb zurück. Hier hätten sich rückläufige Traubengeld-Auszahlungen und höhere Kosten für Betriebsmittel und Löhne im Vergleich zum Vorjahr negativ im Ergebnis niedergeschlagen.
Die Milchviehbetriebe legten beim Ergebnis hingegen im Schnitt um 56,4 Prozent auf 113.910 Euro zu und die Futterbaubetriebe mit Rindermast und Mutterkühen kamen demnach auf ein Plus von 40,9 Prozent. Hier betrug das Ergebnis 46.027 Euro. Hingegen verzeichneten die Ackerbaubetriebe ein Minus von 15,1 Prozent auf 59.136 Euro beim Ergebnis.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.