
Rüstungsfirma Helsing kauft Unterwasserdrohnen-Hersteller
n-tv
Seine eigene KI-Software will das deutsche Rüstungsunternehmen Helsing mit den Produktionskapazitäten einer australischen Firma paaren. "Effektive Fähigkeiten zur U-Boot-Abwehr und zur Überwachung großer Gebiete" sollen so entstehen.
Die junge deutsche Rüstungsfirma Helsing übernimmt einen Anbieter von autonomen Unterwasserfahrzeugen. Der australische Meerestechnologie-Spezialist Blue Ocean entwickelt und betreibt Unterwasserdrohnen. Das teilte das 2021 gegründete Münchner Unternehmen mit. Helsing wolle die Hardware- und Produktionskapazitäten von Blue Ocean mit der eigenen Künstlichen Intelligenz (KI) verbinden.
Gemeinsam wolle man die Entwicklung und Serienfertigung autonomer Plattformen für den Schutz des Unterwasserraums vorantreiben, erklärte Helsing. So soll die Verteidigungsfähigkeit demokratischer Staaten etwa im Nordatlantik und anderen Seegebieten von Australien, Großbritannien und den USA gestärkt werden.
Im Mai hatte Helsing einen eigenen Unterwassergleiter namens SG-1 vorgestellt. Er soll einzeln oder im Schwarm dabei helfen, U-Boote abzuwehren und kritische Infrastruktur im Meer zu schützen. Dafür nutzt er ein Sonarsystem, das Geräusche unter Wasser mittels der KI-Software von Helsing analysieren und so Schiffe und U-Boote erkennen soll. Gebaut werden die Gleiter von Blue Ocean. Auch bei der Entwicklung hätten beide Unternehmen eng zusammengearbeitet, teilte ein Helsing-Sprecher auf Anfrage von ntv.de mit.
