
Parken auf Gehwegen wird in Bayern oft toleriert
n-tv
Eigentlich nicht erlaubt und trotzdem häufig geduldet: das Parken auf Gehwegen. Nur zwei große Städte in Bayern würden laut deutscher Umwelthilfe konsequent gegen die Praxis vorgehen.
München (dpa/lby) - In den meisten größeren Städten in Bayern dürfen Autofahrer weiter auf Gehsteigen parken – obwohl das eigentlich nicht erlaubt ist. Das zeigt eine Auswertung der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach ist das Gehwegparken in Gänze nur in Regensburg und Würzburg verboten.
Bei der DUH-Umfrage in den Rathäusern von acht bayerischen Großstädten gaben etwa Nürnberg, Ingolstadt und Augsburg an, das Gehwegparken je nach Lage vor Ort zu tolerieren, solange noch mindestens 1,50 Meter Restbreite für Fußgänger verbleiben. In Fürth werden demnach je nach Ort sogar Restbreiten von 1,30 Meter toleriert, in Erlangen sind es 1,80 Meter.
München habe zwar angekündigt, Gehwegparken künftig strenger verfolgen zu wollen – aktuell werde es aber geduldet und stelle ein "großes Problem" dar, bemängelte die DUH.
