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"Panikverkäufe" lösen Flash Crash beim Gold aus

"Panikverkäufe" lösen Flash Crash beim Gold aus

n-tv
Monday, August 09, 2021 10:23:47 AM UTC

Schon Ende vergangener Woche gerät der Goldpreis unter Druck. Doch offenbar bekommen das nicht alle Investoren rechtzeitig vor dem Wochenende mit und verkaufen am Morgen zum frühestmöglichen Zeitpunkt in Panik. Der Kurs des Edelmetalls erholt sich anschließend nur teilweise.

Nachdem der Goldpreis bereits in der vergangenen Woche deutlich nachgegeben hatte, ist er in der Nacht innerhalb nur weniger Minuten um mehr als 60 US-Dollar eingebrochen. Erstmals seit vier Monaten rutschte der Preis für eine Feinunze des oft als "sicherer Hafen" bezeichneten Edelmetalls zeitweise unter 1690 Dollar. Im Verlauf des Vormittags konnte der Goldpreis zwar einen Teil der Verluste aus diesem sogenannten Flash Crash wieder gutmachen, er blieb aber mit einem Kurs von rund 1745 Dollar deutlich unter dem Wert von rund 1760 Dollar vom Freitag. Auch der Silberpreis stürzte derweil steil von rund 24,40 auf 22,60 Dollar, den tiefsten Stand seit mehr als einem halben Jahr ab. Der Goldpreis war bereits Ende vergangene Woche unter Druck geraten. Verantwortlich dafür machen Marktteilnehmer überraschend gute Konjunkturdaten in den USA. Vor allem der Arbeitsmarkt entwickelte sich dort viel besser, als erwartet worden war. Das wiederum erhöht die Erwartungen, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik strafft und die Zinsen langfristig steigen könnten. Außerdem legten die Aktienkurse zu. All das gilt als nachteilig für die ertragslose Geldanlage in Edelmetalle. Zudem legte der Kurs des US-Dollars gegenüber anderen Währungen zu, was das weltweit in Dollar gehandelte Gold für Käufer außerhalb des Dollarraumes teurer macht und so die Nachfrage bremsen könnte.
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