Opel schließt Eisenacher Werk vorerst
n-tv
Bei Opel im thüringischen Eisenach stehen die Bänder vorübergehend still: Wegen des Mangels an Halbleitern kann hier nicht weiter produziert werden. Die Angestellten gehen in Kurzarbeit. Im kommenden Jahr soll hier wieder der Grandland produziert werden.
Der Autobauer Opel schließt sein Werk in Eisenach wegen Lieferengpässen bei wichtigen Bauteilen von kommender Woche an vorerst bis zum Jahresende. "Die globale Automobilindustrie befindet sich aufgrund der anhaltenden Pandemie und einem weltweiten Mangel an Halbleitern in einer Ausnahmesituation. In dieser anspruchsvollen und unsicheren Lage plant Stellantis, Anpassungen der Produktion vorzunehmen", begründete ein Sprecher des zum europäischen Großkonzern Stellantis gehörenden Herstellers den Schritt.
Betroffen von der vorübergehenden Schließung des Werks in Thüringen sind nach Angaben des Sprechers 1300 Mitarbeiter. "Für die Beschäftigten ist Kurzarbeit vorgesehen, um die Maßnahme sozialverträglich zu gestalten." Wie viele Fahrzeuge durch den monatelangen Stillstand nun nicht vom Band rollen werden, lasse sich schwer abschätzen, da die Produktion wegen Lieferengpässen und langen Lieferzeiten ohnehin bereits reduziert gewesen sei.