Omikron-Vakzin soll ab März lieferbar sein
n-tv
Noch haben sich die Behörden nicht festgelegt, ob es wegen der Omikron-Variante eines anpassten Impfstoffs bedarf. Biontech und Pfizer gehen aber davon aus und wollen noch im Januar mit den Studien beginnen. Zudem werden bereits ein fast halbes Dutzend Krebs-Vakzine getestet.
Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben mit der Produktion eines an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffs für eine spätere kommerzielle Nutzung begonnen. Ende Januar werde eine klinische Studie zu dem Impfstoff beginnen. "Wir gehen davon aus, dass wir bis März für eine Belieferung des Marktes bereit sind, wenn die behördlichen Genehmigungen vorliegen", sagte Biontech-Chef Ugur Sahin auf einer Gesundheitskonferenz der US-Bank J.P. Morgan. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bislang noch nicht erklärt, ob sie einen an Omikron angepassten Impfstoff mit einer anderen Zusammensetzung als bei dem derzeit verwendeten Vakzin für notwendig hält.
Für das Gesamtjahr gehen Biontech und Pfizer von einer Produktionskapazität von bis zu vier Milliarden Impfstoff-Dosen weltweit aus. "Wir erwarten, dass auch im Jahr 2022 eine starke Nachfrage nach unserem Impfstoff besteht", sagte Sahin in seinem Online-Auftritt.
Dabei rechnet er mit Einnahmen zwischen 13 und 17 Milliarden Euro, wie aus Präsentation hervorgeht. Im vergangenen Jahr dürfte der Impfstoff-Umsatz wie bislang vorhergesagt bei 16 bis 17 Milliarden Euro gelegen haben. Der Marktanteil des Vakzins habe sich zum Jahresende auf schätzungsweise 74 Prozent in den USA belaufen und auf 80 Prozent in Europa. Über eine Zulassung im wichtigen Markt China sei das Unternehmen weiter im Dialog mit den Behörden, sagte Vorstand Sean Marett.