
Nur Miniwachstum im Einzelhandel - Jobabbau geht weiter
n-tv
"Viele kämpfen ums Überleben", heißt es aus dem Handelsverband. Doch noch gibt es Hoffnung für den Jahresendspurt.
München/Fürth (dpa/lby) - 2025 ist bisher ein schlechtes Jahr für den bayerischen Einzelhandel. Nach drei Quartalen kann die Branche nur ein Miniwachstum von preisbereinigt 0,8 Prozent im stationären Bereich verbuchen, wie aus Zahlen des Landesamts für Statistik hervorgeht. Die Entwicklung für den gesamten Einzelhandel sowie den Onlinebereich kann derzeit wegen eines Sondereffekts im vergangenen Jahr nicht sinnvoll verglichen werden.
Die laut Handelsverband Bayern enttäuschende Entwicklung der Umsätze führt auch zu sinkenden Beschäftigungszahlen. Im gesamten Einzelhandel sank sie um 0,4 Prozent. Die Entwicklung ist allerdings unterschiedlich: Der Lebensmittel-Einzelhandel kann zulegen, der Rest verliert. Im Lebensmittel-Einzelhandel hatte sich auch der Umsatz mit einem Plus von preisbereinigt 1,3 Prozent etwas stärker entwickelt.
Der Beschäftigungsabbau sei sehr ungewöhnlich, sagt Bernd Ohlmann, Geschäftsführer beim Handelsverband Bayern. "Das zeigt, wie angespannt die Lage ist." Insgesamt liefen die Geschäfte schlecht, viele Händler kämpften ums Überleben, betont er.
