Neuer Entwurf für Abschlusserklärung mit abgeschwächtem Aufruf zu Kohleausstieg
Die Welt
Am Samstagmorgen wurde in Glasgow der neue Entwurf der COP26-Rahmenentscheidung veröffentlicht. Die Staaten werden zwar weiterhin zur Abkehr von der Kohle und von Subventionen für fossile Energieträger aufgerufen – allerdings in weiter abgeschwächter Form.
Bei der am Samstag zu Ende gehenden UN-Klimakonferenz in Glasgow zeichnen sich Beschlüsse mit einem Aufruf zum Kohleausstieg und zu schnelleren Klimaschutzmaßnahmen ab. Der am Morgen veröffentlichte neue Entwurf der COP26-Rahmenentscheidung enthält weiterhin den Aufruf an die Staaten zur Abkehr von der Kohle und von Subventionen für fossile Energieträger, allerdings in weiter abgeschwächter Form. Außerdem werden die Staaten in den neuen Verhandlungstexten weiterhin aufgerufen, ihre nationalen Klimaziele statt bis 2025 bereits bis 2022 auf den Prüfstand zu stellen.
Die Formulierungen zur Abkehr von Kohle und anderen fossilen Energieträgern wurden weiter verwässert. Der in der vorherigen Textfassung enthaltene Appell an die Staaten, den Ausstieg aus der Kohle zu beschleunigen, wurde ersetzt durch den Aufruf, „ihre Bemühungen in Richtung eines Ausstiegs“ zu beschleunigen. Beibehalten wurde die Einschränkung, dass damit nur Kohlekraftwerke ohne Technologien zur Abscheidung von klimaschädlichem Kohlendioxid gemeint sind, die im zweiten Entwurf von Freitag hinzugekommen war.