
Nelio Biedermann: „Lázár“ – Überrollt von der Geschichte
Frankfurter Rundschau
Der junge Schweizer Autor erzählt in „Lázár“ von einer ungarischen Adelsfamilie, deren Schicksal durch Flucht und Enteignung geprägt ist.
Es gibt, so legt die Lektüre dieses Romans implizit nahe, wohl zwei Möglichkeiten, mit dem Horror der menschengemachten Welt fertigzuwerden. Die eine wäre es, sich frühzeitig in den Wahnsinn zu flüchten, wie Imre es tut. Imre Lázár, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach dem vorzeitigen Ableben des Vaters die Geschäfte der adeligen Großgrundbesitzerfamilie Lázár übernehmen müsste, wird stattdessen gleichsam verschluckt von einem Buch.
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