Nagelsmann kassiert Anpfiff vom Barça-Boss
n-tv
Durch den Verkauf von Klubvermögen treibt der finanziell angeschlagene FC Barcelona frisches Geld auf, das in teure neue Spieler wie Robert Lewandowski investiert wird. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann wundert sich darüber. Barça-Präsident Joan Laporta reagiert heftig.
Der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, hat mit scharfen Worten kritische Kommentare von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zur Einkaufspolitik des finanziell angeschlagenen spanischen Fußballklubs gekontert. "Jeder soll sich um die eigenen Dinge kümmern", sagte Laporta in New York. Er meinte, die kritischen Anmerkungen hätten mit "Ahnungslosigkeit", wohl aber auch mit der Sorge vor der wiedererstarkten Konkurrenz zu tun. "Barça ist wieder da!", beteuerte Laporta vor Journalisten.
Nagelsmann hatte vor einer guten Woche seine Verwunderung darüber geäußert, dass der mit 1,35 Milliarden Euro verschuldete Verein teure Stars wie dem von den Bayern losgeeisten Weltfußballer Robert Lewandowski oder dem Brasilianer Raphinha von Leeds United verpflichten konnte. "Es ist nicht nur Lewy, sie kaufen viele Spieler - ich weiß nicht, wie. Es ist der einzige Klub in der Welt, der kein Geld hat, aber jeden Spieler kauft, den er will. Es ist irgendwie komisch, irgendwie verrückt", sagte Nagelsmann.
Dazu erklärte Laporta nun, ohne Nagelsmann beim Namen zu nennen: "Es ist Ahnungslosigkeit, ein Mangel an Informationen zu unserem Klub." Der Klubchef räumte ein: "Es ist wahr, dass wir praktisch unheilbar krank waren. Dank finanzieller Hebel haben wir aber das Krankenhaus verlassen. Diese Herren (die Kritiker) leben in der Vergangenheit."
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.