![Nachfrage nach Corona-Impfungen in Thüringen gesunken](https://bilder3.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop23065022/7811324466-cImg_16_9-w1200/Eine-Arztin-klebt-einem-Mann-nach-der-Impfung-ein-Pflaster-auf-den-Arm.jpg)
Nachfrage nach Corona-Impfungen in Thüringen gesunken
n-tv
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen ist die Nachfrage nach Corona-Impfterminen nach Beobachtungen der Kassenärztlichen Vereinigung zuletzt spürbar gesunken. Die regionalen Impfstellen seien deswegen inzwischen nicht mehr so ausgelastet wie noch vor wenigen Wochen, sagte der KV-Impfmanager Jörg Mertz am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Aktuell seien im Vergabeportal impfen-thueringen.de 60.000 Impftermine verfügbar. "Wir könnten noch mehr anbieten." Angesichts der niedrigen Nachfrage sollen die von der KV betriebenen Impfstellen in Thüringen am kommenden Samstag (22. Januar) geschlossen bleiben.
Am Samstag des darauf folgenden Wochenendes (29. Januar) seien in den Impfstellen auch wieder Impfungen ohne vorherige Terminvereinbarung möglich, ergänzte ein KV-Sprecher. Auch in dieser Woche sind außerhalb der Impfstellen landesweit ein Dutzend Impfaktionen ohne Voranmeldung etwa in Bürger- oder Kulturhäusern geplant, wie aus einer Übersicht der KV hervorgeht.
Dass die Nachfrage nach Impfungen aktuell sinkt, ist Mertz zufolge auch in den Praxen niedergelassener Ärzte zu beobachten. Auch bundesweit gebe es dieses Phänomen. Er könne sich vorstellen, dass einige Impfwillige angesichts der Omikron-Welle darauf warten wollten, bis der speziell auf diese Virusvariante angepasste Impfstoff auf den Markt komme. Damit sei allerdings erst im April oder Mai zu rechnen. Dies könne zu spät sein, um die aktuelle Corona-Welle zu brechen, sagte Mertz.
In Thüringen liegt die Quote bei den Corona-Erstimpfungen nach Zahlen des Robert Koch-Instituts bei mehr als 68 Prozent der Bevölkerung, im Bundesdurchschnitt sind es 75,1 Prozent. Die Quote bei den Zweitimpfungen liegt in Thüringen demnach bei mehr als 67 Prozent (bundesweit 72,7 Prozent). 41,5 Prozent der Menschen im Freistaat haben eine Auffrischungsimpfung erhalten, bundesweit sind es rund 47 Prozent.
![](/newspic/picid-2921044-20240617151743.jpg)
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
![](/newspic/picid-2921044-20240617151739.jpg)
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.