Nach Unfall mit drei Toten: Urteil abgemildert
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München (dpa/lby) - Vier Jahre nach einem schweren Unfall mit drei Toten im Münchner Osten hat das Landgericht München I das Urteil gegen den Verursacher abgemildert. Der Mann war 2019 vom Amtsgericht München zu vier Jahren Haft wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt worden, weil er mit mindestens 120 Kilometern in der Stunde auf einen Kleinwagen aufgefahren war. Im Auto saßen vier Franzosen, die zum Oktoberfest in der Stadt waren. Drei von ihnen kamen ums Leben.
Gegen das Urteil hatte der Mann Berufung eingelegt. Das Strafmaß wurde am Mittwoch auf drei Jahre und neun Monate abgemildert, weil der Angeklagte - im Gegensatz zum Verfahren am Amtsgericht - nicht mehr als vorbestraft gilt. Ansonsten wurde die Berufung abgewiesen - ebenso wie die der Angehörigen, die als Nebenkläger eine härtere Strafe gefordert hatten.
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Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.