
Musikarchäologe Graeme Lawson: Flöten aus Geiern, Leiern aus Luft
Frankfurter Rundschau
Mit seinem Buch „Soundtracks“ führt der britische Musikarchäologe Graeme Lawson uns weit zurück bis in die Frühzeit menschlichen Musizierens. Von Katharina Granzin
Ein Foto im Abbildungsteil dieses Buches zeigt den Autor selbst, wie er, mit einem künstlichen Rauschebart versehen, der ihm einen Anflug von Verwegenheit verleiht, sich anschickt, für eine BBC-Dokumentation in die Nachbildung einer prähistorischen Pfeife zu blasen. Das Bild belegt, dass in der Musikarchäologie Experimente unabdingbarer Bestandteil der Forschung sind. Ohne den Nachbau von und das Spielen auf solchen Nachbauten wäre es unmöglich, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie Uralt-Instrumente, die ja meist ohnehin nur noch bruchstückhaft vorgefunden werden, einst geklungen haben könnten.













