Mitten in Reise-Lockerungen droht Bahnstreik
n-tv
Noch am Abend könnte sich entscheiden, ob der Deutschen Bahn Streiks drohen. Auch in der vierten Tarifrunde kann sich der Konzern nicht mit den Gewerkschaftsvertretern einigen. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler gibt sich weiter gesprächsbereit, der Ton ist aber rau, Vorwürfe werden lauter.
Die Verhandlungen zwischen Deutscher Bahn (DB) und der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) ist auch in der vierten Tarifrunde gescheitert. Die DB warf der GDL nach der Verhandlungsrunde vor, auf "Konfrontation um jeden Preis" zu setzen. Die DB hatte in der vierten Verhandlungsrunde nach eigenen Angaben einen Abschluss auf Niveau des Öffentlichen Diensts angeboten, der die "besondere Situation der Bahn durch die Pandemie" berücksichtige. Die Führung der GDL habe sich jedoch nicht bereit gezeigt, über "vorhandene Spielräume und Lösungen zu sprechen", kritisierte die DB. Der Konzern sei dagegen weiterhin verhandlungsbereit. "Der heutige Tag hat gezeigt, dass es der Gewerkschaftsspitze in erster Linie um Konfrontation und die Ausweitung ihres Zuständigkeitsbereichs geht", kritisierte DB-Personalvorstand Martin Seiler. Die GDL-Führung nehme bewusst Schaden für die Kunden und Kundinnen und die DB in Kauf - "und das mitten in der aufkommenden Reiselust nach dem Corona-Lockdown".Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.