Ministerpräsident Rhein trifft Papst bei Privataudienz
n-tv
Wiesbaden/Vatikanstadt (dpa/lhe) - Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat sich am Donnerstag im Vatikan mit Papst Franziskus getroffen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche empfing den hessischen Regierungschef zu einer Privataudienz im Apostolischen Palast, wie die Staatskanzlei mitteilte. Als Geschenk überreichte Rhein dem Papst ein per Hand gefertigtes Eberbacher Kreuz aus Weinstockholz.
"Papst Franziskus ist ein charismatischer und menschennaher Kirchenführer, der sich vor allem durch seine Weltoffenheit und seine Bescheidenheit auszeichnet", erklärte der Ministerpräsident nach dem Treffen. Er übe sein Amt in großer Demut aus und habe ein ehrliches Interesse am Dialog mit den Menschen – sei es mit Kirchenvertretern, mit Geflüchteten oder mit Anhängern anderer Religionen.
Nach Angaben der Staatskanzlei drehte sich das Gespräch in der päpstlichen Bibliothek unter anderem um den Stellenwert der Religion in den aktuellen Krisen. Seine Heiligkeit habe großes Interesse an der politischen und wirtschaftlichen Situation in Deutschland und in Hessen angesichts des Ukraine-Krieges und der Energiekrise gezeigt, teilte Rhein mit.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.
Dresden (dpa/sn) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sieht sich durch das Abschneiden bei der Europawahl in seinem Kurs bestätigt. Dass eine Partei aus dem Stand heraus im bundesweiten Durchschnitt gleich über fünf Prozent komme, sei einzigartig, sagte die sächsische BSW-Chefin Sabine Zimmermann am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Wenn man bedenkt, dass es das Bündnis Sahra Wagenknecht erst seit Januar gibt, ist klar: Wir wirbeln die deutsche Parteienlandschaft komplett durcheinander. Offenbar gab es breite Politikfelder, die von den bisherigen Parteien nicht mehr abgedeckt wurden."
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.