Mehr Rauschgift durch Taliban-Sieg erwartet
n-tv
Der Verkauf von Opium und Heroin ist für die Taliban eine wichtige Einnahmequelle. Nach dem Sieg der Islamisten rechnet die Drogenbeauftragte Ludwig hierzulande mit einer Zunahme des Rauschgiftangebots. Die CSU-Politikerin fordert daher mehr Präventionsarbeit.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan vor einer starken Ausweitung des Angebots von Heroin und Crystal Meth in Europa gewarnt. "Der Drogenanbau war und ist eine der zentralen Einnahmequellen der Taliban", sagte Daniela Ludwig von der CSU den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Wir müssen damit rechnen, dass die Taliban den Drogenanbau in Zukunft nicht zurückfahren, sondern weiter ausbauen." Dies werde "spürbare Auswirkungen" auf den internationalen Drogenmarkt und auch auf Deutschland haben, erklärte Ludwig. "Darauf müssen wir uns vorbereiten, sicherheitspolitisch, aber auch durch konsequente Aufklärung und Prävention", forderte die CSU-Politikerin.More Related News
Es ist ein dramatischer Anstieg: 2023 erreicht die Anzahl der drogenbedingten Todesfälle einen historischen Höchststand. In den vergangenen zehn Jahren hat sich diese mehr als verdoppelt, teilt der Bundesdrogenbeauftragte mit. Das Problem seien vor allem immer preiswertere wie auch stärkere Opioide.