Mehr Gewalt gegen Berliner Polizisten
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten in Berlin hat weiter zugenommen. Das geht aus Zahlen der Polizei hervor, über die der "Tagesspiegel" am Dienstag berichtete. Danach gab es im vergangenen Jahr 3811 Angriffe, zwei Jahre zuvor waren es 2967. 2020 hatte die Polizei 3505 Fälle registriert. Oft sind dabei mehrere Einsatzkräfte betroffen. Die tatsächliche Anzahl von angegriffen Polizistinnen und Polizisten ist daher deutlich höher und lag 2021 bei 8048. Zwei Jahre zuvor erfuhren nach den Angaben 6221 Beamte während des Einsatzes Gewalt.
Der Ton auf der Strafe werde rauer, beklagt die Gewerkschaft der Polizei. Polizeipräsidentin Barbara Slowik beobachtet eine zunehmende psychische Belastung der Einsatzkräfte, die zunehmend zur Erkrankung führe. "Ich würde sogar sagen, dass diese Erkrankungen inzwischen den größeren Teil ausmachen", sagte Slowik der Deutschen Presse-Agentur.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.