
Martin Gehlen beleuchtet politischen Islam und Frauenrechte
Frankfurter Rundschau
Das Buch „Es war einmal ein Garten Eden“ versammelt Reportagen zu Muslimbrüdern, jüdischem Leben im Jemen und gesellschaftlichen Strukturen.
Wie staatsfähig ist der politische Islam? Solche Fragen stellte Martin Gehlen in seiner langjährigen Tätigkeit als Korrespondent für deutsche Tageszeitungen, darunter die FR. Gehlen galt als einer der besten seines Faches, die Redaktionen hatten daran nie einen Zweifel. Vor einigen Jahren ist er gestorben, viel zu früh. Nun kann man einige seiner klugen Texte in dem Buch „Es war einmal ein Garten Eden“ nachlesen. Zu Beginn des Buches erklärt seine Lebensgefährtin, die Fotografin Katharina Eglau in einem Interview, wie sie überhaupt zu der Tätigkeit gekommen sind und warum es sie gerade in diese Länder verschlagen hatte. Beide hatten Nordafrika intensiv bereist, waren im Nahen Osten oder im Iran. Sie ließen sich dann in Ägypten nieder und verfolgten mit dem Arabischen Frühling eine der hoffnungsvollsten Revolten der vergangenen Jahrzehnte in der Region – die in einem Desaster enden sollte.













