
Marburg darf Bus-System bauen - Finanzierung aber ungewiss
n-tv
Gebaut werden darf grundsätzlich, aber woher kommt das Geld dafür? Die Stadt Marburg ist bei dem E-Bus-System BOB auf finanzielle Hilfen Dritter angewiesen.
Marburg (dpa/lhe) - Die Stadt Marburg hat vom Regierungspräsidium Gießen grünes Licht für den Bau eines E-Bus-Systems erhalten. Den entsprechenden Planfeststellungsbeschluss überreichte Regierungspräsident Christoph Ullrich (CDU) an Marburgs Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD). Falls das Projekt umgesetzt würde, wäre es das hessenweit erste dieser Art. Allerdings ist die Finanzierung des Millionen-Vorhabens bisher ungewiss.
"Es war uns immer bewusst, dass die Umsetzung von BOB Marburg für die Universitätsstadt einen erheblichen finanziellen und personellen Kraftakt bedeutet", erklärte Spies (SPD). Die Stadt hatte im vergangenen Jahr eine Haushaltssperre verhängen müssen.
Bei den sogenannten Batterie-Oberleitungsbussen (BOB) sollen Batterien im Bus ihre Energie aus einer Oberleitung beziehen. Konkret geht es bei dem Projekt um die Umstellung der beiden Buslinien 7 und 27, die auf die Marburger Lahnberge führen, auf das neue System. Dafür ist eine rund 9,7 Kilometer lange Oberleitungsanlage mit mehr als 800 Leitungsmasten und acht Gleichrichter-Unterwerken im Gespräch.
