LKW-Bauer Iveco ruckelt aufs Parkett
n-tv
Aller Anfang ist schwer: Der Konzern CNH will sich auf Baumaschinen konzentrieren und bringt seine Tochter Iveco an die Börse. Der erste Handelstag verläuft wenig euphorisch.
Der italienische Lastwagenbauer Iveco ist an seinem ersten Handelstag als eigenständiges Unternehmen auf verhaltenes Interesse bei den Investoren gestoßen. Die Aktien gingen mit 11,26 Euro in den Handel, das entspricht einem Börsenwert von 3,05 Milliarden Euro. Als die Schlussglocke läutete standen die Papier bei 10,30 Euro, nachdem sie zwischenzeitlich bis auf unter 9,70 Euro gefallen waren. Im November hatten Analysten noch eine Bewertung von vier Milliarden Euro für möglich gehalten. Analysten verwiesen auf den dünnen Handel nach den Feiertagen. Zudem sei die Börse in London geschlossen. Es werde deswegen ein paar Tage dauern, bis die Reaktion auf die Abspaltung besser eingeschätzt werden könnte, hieß es.
Iveco wolle sich nach der Abspaltung von der Konzernmutter CNH Industrial als kleiner, aber dynamischer Spieler auf dem Nutzfahrzeuge-Markt positionieren, sagte Iveco-Chef Gerrit Marx. Im Geschäft mit schweren Lastwagen komme der Umbau voran, es sei aber "schon jetzt in sehr guter Verfassung".