Leipzig verabreicht sich bittere Medizin
Süddeutsche Zeitung
Drittes Spiel, dritte Enttäuschung in der Königsklasse: RB Leipzig verliert bei Paris Saint-Germain eine Partie, die es nicht hätte verlieren müssen. Lionel Messi dreht das Spiel mit zwei Toren.
Am Abend eines strahlenden Spätsommertags, der zwingend dazu einlud, auf dem Gipfel des Eiffelturms Champagner zu trinken, verabreichte sich RB Leipzig im Wege der Selbstmedikation bloß bittere Medizin. Nach kapitalen Fehlern von Tyler Adams und Mohamed Simakan gaben die Leipziger in ihrem dritten Champions-League-Gruppenspiel bei Paris Saint-Germain eine 2:1-Führung aus der Hand - und verloren eine Partie, die sie nicht hätten verlieren müssen, 2:3. Trotz einer lediglich blassen Leistung wurde Zugang Lionel Messi zum PSG-Heroen des Dienstags - unter anderem durch einen à la Panenka verwandelten Foulelfmeter, der den Sieg bedeutete. Leipzig bleibt mit null Zählern auf dem letzten Platz der Vorrundengruppe A. Ihre Hoffnungen, in Europa zu überwintern, sind aber noch nicht völlig zerstoben. Auch, weil Manchester City im zweiten Spiel der Gruppe A beim FC Brügge 5:1 gewann.