Lebenslang nach Mord an Verwandter: Revision eingelegt
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Saarbrücken (dpa/lrs) - Nach der Verurteilung einer Frau und ihres Sohns in Saarbrücken wegen Mordes hat die Verteidigung Revision eingelegt. Das teilte ein Sprecher des Landgerichts am Mittwoch mit. Das Saarbrücker Landgericht hatte die Angeklagten wegen der Tötung einer Verwandten zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Urteil ist demnach nicht rechtskräftig, jetzt beschäftigt sich der Bundesgerichtshof in Leipzig mit dem Fall.
Die Kammer hatte es als erwiesen angesehen, dass die beiden Angeklagten die 74-Jährige aus Habgier getötet hatten. Auch die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe gefordert.
Die 66-Jährige und ihr 45 Jahre alter Sohn hatten demnach gemeinsam beschlossen, die Frau aus dem saarländischen Heusweiler (Kreis Saarbrücken) umzubringen, um sich deren Besitz anzueignen. Sie hatten die Cousine der Angeklagten im Oktober des vergangenen Jahres unter einem Vorwand zu einem Haus in Hargarten-aux-Mines (Département Moselle) im benachbarten Frankreich gelockt. Im Wohnzimmer stach der Sohn mit einem Messer mehrfach auf das Opfer ein.
Im November fielen Mutter und Sohn der Polizei dann bei einer Verkehrskontrolle auf. Die Beamten entdeckten im Fahrzeug ein Sparbuch sowie hochwertige Uhren und den Personalausweis der bereits vermissten Frau. In dem Haus in Hargarten-aux-Mines fand die französische Polizei schließlich die Leiche.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.