Land will Stadttauben nicht mehr als Schädlinge bewerten
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Magdeburg (dpa/sa) - Als eines der letzten Bundesländer in Deutschland will auch Sachsen-Anhalt Tauben bald nicht mehr als Schädlinge bewerten. Im Sozialausschuss des Landtages sei ein entsprechender Beschluss angenommen worden, den Schädlingsstatus von Stadttauben zu streichen, teilte die Grünen-Fraktion am Mittwoch mit. Damit sei es Städten und Gemeinden rechtssicher möglich, betreute Taubenhäuser einzurichten, in denen die Tiere von bestimmten Personen versorgt werden dürfen. Ein Sprecher des Sozialministeriums bestätigte, dass an einer entsprechenden Verordnung gearbeitet werde.
Durch die Einrichtung von Taubenhäusern oder betreuten Taubenschlägen soll die Populationsgröße tierschutzkonform kontrolliert werden. So soll es im öffentlichen Raum weniger Verschmutzung durch Taubenkot geben. In Sachsen-Anhalt gibt es nach Angaben der Grünen-Landtagsfraktion mehrere Kommunen, die über die Einrichtung von Taubenhäusern nachdenken. Das Land sei neben Mecklenburg-Vorpommern eines der wenigen Bundesländer, in denen Stadttauben als Schädlinge gelten.
In der Landeshauptstadt Magdeburg wurden im Stadtrat bereits vor rund zwei Jahren erste Konzepte für ein Taubenhaus diskutiert. Wie ein Sprecher der Fraktion FDP/Tierschutzpartei mitteilte, waren die Pläne wegen der unsicheren Rechtslage aber gestoppt worden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.