Land will Investitionen in Kinos bezuschussen
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die unter monatelangen Zwangsschließungen leidenden Kinos in Mecklenburg-Vorpommern sollen vom Land kräftige Finanzhilfen für Investitionen erhalten. Förderfähige Anschaffungs- und Herstellungskosten könnten bei gewerblichen Kinos mit Zuschüssen von bis zu 80 Prozent bedacht werden, teilte die MV Filmförderung GmbH am Dienstag in Schwerin mit. Nichtgewerblichen Kinos kann demnach sogar eine Förderung von bis zu 90 Prozent gewährt werden. Gefördert würden unter anderem die Erneuerung von Belüftungssystemen oder die Anschaffung moderner Projektions- und Tontechnik.
Als Ort der Kultur und Begegnung sei das Kino ein unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. "Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist es deshalb umso wichtiger, Kinobetreiberinnen und -betreiber zu unterstützen und ihnen zu ermöglichen ihren kulturellen Auftrag auch in Krisenzeiten zu erfüllen", erklärte Olaf Jacobs als Geschäftsführer der MV Filmförderung. Die restriktive Corona-Politik der Landesregierung, die den Kinos im Nordosten härtere Einschränkungen brachte als in anderen Bundesländern, war von der Branche scharf kritisiert worden.
In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern stehe das Kino vor besonderen Herausforderungen, sagte Jacobs weiter. Deshalb sehe das Kinoinvestitionsprogramm auch gezielt die Unterstützung ehrenamtlicher Kino-Betreiber vor, die mit viel Engagement ein kulturelles Angebot in ländlichen Regionen schafften.
Anträge können laut Jacobs von sofort an gestellt werden. Die Höhe der Fördersumme hängt von der Größe des Kinos ab und ist auf maximal 60.000 Euro für Kinos mit einem Saal und 100.000 Euro für größere Häuser begrenzt. Wie viel Geld im Rahmen des Investitionsprogramms "Film Ab!" zur Verfügung stehen wird, sei erst klar, wenn der Haushalt des Landes beschlossen sei, sagte eine Sprecherin. Derzeit laufen die Gespräche zur Aufstellung des Doppeletats für 2022/2023.
Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.