
Kramp-Karrenbauer dachte wegen Afghanistan an Rücktritt
Die Welt
Weil sie sich mit ihrem Engagement für afghanische Ortskräfte nicht durchgesetzt habe, habe sie ihren Rücktritt erwogen, sagt Annegret Kramp-Karrenbauer. Als Konsequenz aus dem unrühmlichen Einsatz schlägt sie eine europäische Eingreiftruppe vor.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat nach eigenen Angaben wegen der chaotischen Rückholaktion für frühere Ortskräfte aus Afghanistan an Rücktritt gedacht. Sie habe sich mit ihrem frühen Engagement für die Ortskräfte in der Regierung nicht durchgesetzt, sagte Kramp-Karrenbauer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Die Frage ist, welche Ableitung treffe ich daraus: Die eine ist, ich ziehe mich aus dem Amt zurück. Die andere ist, ich kämpfe, jetzt im Wahlkampf und hoffentlich auch danach, dass eine solche Situation nicht mehr eintritt und dass wir beim nächsten Mal handlungsfähiger sind“, sagte Kramp-Karrenbauer. Sie habe sich für die zweite Variante entschieden.
Der zunächst verschobene Abschlussappell und der Große Zapfenstreich zum Ende des Afghanistan-Einsatzes sind laut Kramp-Karrenbauer nun für den 13. Oktober geplant. Noch davor solle die Aufarbeitung des Einsatzes beginnen.













