
Kommission mahnt bessere Akteneinsicht für Missbrauchsopfer an
Die Welt
Vor gut einem Jahr hat das Bistum Trier eine Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs installiert. Jetzt hat sie ihren ersten Zwischenbericht vorgelegt. Die Skepsis der Betroffenen gegenüber der Amtskirche bleibt jedoch.
Betroffene im Bistum Trier müssen nach Worten der „Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs“ einen einfacheren Zugang zu den Akten des Bistums bekommen. Ihnen müsse mit einem „transparenteren und wenig aufwendigen Verfahren“ Einsicht in die sie betreffenden Unterlagen gewährt werden, heißt es im am Donnerstag vorgestellten ersten Zwischenbericht der seit gut einem Jahr arbeitenden Kommission. Zudem müsse das Bistum regelmäßig Betroffene über den Stand der kirchlichen Ermittlungen informieren.
Ziel der Kommission ist es, die Fälle sexuellen Missbrauchs seit 1946 aus der Sicht verschiedener Fachdisziplinen zu durchleuchten. Dazu durchforstet sie die Akten und spricht mit Betroffenen, Beschuldigten sowie Bistumsmitarbeitern und Verantwortlichen. Ihre Arbeit ist auf sechs Jahre angelegt.











