KI-Firmen geben Versprechen an US-Präsidenten ab
n-tv
KI-Programme werden immer besser, bergen entsprechend einige Risiken, etwa das Verbreiten von Falschinformationen. Nun versprechen sieben KI-Firmen, darunter Microsoft, dem US-Präsidenten künftig umsichtiger zu werden. Einen Plan dafür gibt es bereits.
Sieben wichtige Entwicklerfirmen von Software mit Künstlicher Intelligenz gehen eine Selbstverpflichtung zum verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie ein. Dazu gehört, dass KI-Programme vor der Veröffentlichung auf ihre Risiken geprüft werden. Auch sollen von Software mit Künstlicher Intelligenz erstellte oder veränderte Inhalte gekennzeichnet werden, wie US-Präsident Joe Biden sagte. Zu den teilnehmenden Unternehmen gehören unter anderem Google, Amazon, der Facebook-Konzern Meta und Microsoft. Dabei ist auch die Firma OpenAI, deren Technologie hinter dem populären Chatbot ChatGPT steht.
ChatGPT sorgt seit Ende vergangenen Jahres für Aufsehen, weil der Chatbot auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen kommunizieren kann. Die Software des Start-ups OpenAI wurde dafür mit einer gewaltigen Menge an Daten trainiert. Sie formuliert einen Satz, indem sie Wort für Wort abschätzt, wie er weitergehen könnte. Ein Nachteil des Prinzips ist, dass das Programm kein Verständnis für die Inhalte hat: Deshalb kann es auch mit Überzeugung Behauptungen aufstellen, die völlig falsch sind.
Dass sich mithilfe von KI-Software Falschinformationen bis hin zu täuschend echt aussehenden Fotos und Videos erstellen und verbreiten lassen, gilt als eine der Gefahren der Technologie. Kritiker verweisen aber auch darauf, dass KI-Programme nicht frei von Vorurteilen und Diskriminierung seien. Die Unternehmen verpflichteten sich, das Problem anzugehen. Sie erklärten sich auch bereit, Künstliche Intelligenz auf große Herausforderungen wie Krebsforschung und Klimawandel auszurichten.