
Kanzler Scholz verliert Vertrauensabstimmung im Bundestag
n-tv
Die Bundesregierung ist am Ende. Wie erwartet, hat Kanzler Scholz keine Mehrheit mehr im Bundestag, die ihm das Vertrauen ausspricht. Damit ist der Weg für die Auflösung des Parlaments und Neuwahlen frei.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat wie erwartet die Vertrauensabstimmung im Bundestag verloren. Ihm sprachen 207 Abgeordnete das Vertrauen aus. 394 verweigerten ihm die Gefolgschaft, 116 enthielten sich. Der Kanzler verfehlte damit wie beabsichtigt die notwendige Mehrheit von 367 Stimmen deutlich. Damit ist der Weg für die Auflösung des Bundestages und Neuwahlen frei. Scholz will nun bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Auflösung des Parlaments beantragen.
Der hat dann 21 Tage Zeit zu entscheiden, ob er zustimmt und eine Neuwahl innerhalb von 60 Tagen ansetzt. Da es im Bundestag eine große Einigkeit darüber gibt, dass die ursprünglich für den 28. September 2025 geplante Bundestagswahl vorgezogen werden soll, gilt die Zustimmung Steinmeiers als sicher. Er hat auch schon signalisiert, dass er mit dem angestrebten Termin 23. Februar einverstanden ist.
