Kahn setzt trotz Bayern-Krise auf Nagelsmann
n-tv
Der FC Bayern steckt in der ersten Krise der noch frischen Saison. Viel wird bereits über Trainer Julian Nagelsmann spekuliert. Mit Thomas Tuchel ist ein prominenter Trainer auf dem Markt. Doch davon will Vorstandschef Oliver Kahn nichts wissen. Er ist übel gelaunt, aber zuversichtlich.
Vorstandschef Oliver Kahn hat inmitten der Ergebniskrise des FC Bayern Spekulationen um Trainer Julian Nagelsmann zurückgewiesen. "Wir beschäftigen uns jetzt nicht mit irgendwelchen anderen Trainern. Wir sind von Julian total überzeugt", sagte der frühere Nationaltorwart beim Besuch des deutschen Fußball-Rekordmeisters auf dem Oktoberfest. Nach dem 0:1 der Münchner beim FC Augsburg und zuletzt vier Bundesliga-Spielen ohne Sieg war auch Coach Nagelsmann in den Fokus gerückt, zumal in Thomas Tuchel (zuletzt FC Chelsea) ein prominenter Trainer auf dem Markt ist.
Der Punkteschnitt von Münchens Spielleiter liegt in dieser Bundesliga-Saison derzeit bei 1,71. Niko Kovac war beim Rekordmeister 2020 mit 1,80 Punkten pro Spiel entlassen worden. Nun liegt der FC Bayern nach sieben Spieltagen mit zwölf Punkten auf Rang vier in der Tabelle, nach Kovac' letzter Partie (1:5 in Frankfurt) war es nach zehn Spieltagen mit 18 Punkten ebenfalls der vierte Platz. Doch anders als Kovac erhält Nagelsmann Rückendeckung.
Es sei für den FC Bayern wichtig, in der Länderspielpause zur Ruhe zu kommen, sagte Kahn. Dann warten Spiele gegen Leverkusen, in der Champions League gegen Pilsen, in Dortmund und gegen Freiburg. "Natürlich sind wir alle unzufrieden, übel gelaunt", räumte der 53-Jährige ein und kündigte eine intensive Analyse der sportlichen Situation an. "Wir müssen dem Ganzen auf den Grund gehen. Und gehen Sie davon aus, dass, sobald es wieder losgeht gegen Leverkusen, wir voll angreifen werden und auch voll angreifen müssen", sagte der Vorstandsvorsitzende.