"Königreich Bayern" eingetragen, Job verloren
n-tv
Der Staatsangehörigkeitsausweis ist bei Reichsbürgern beliebt, da er als bombensicherer Nachweis für die deutsche Herkunft gilt. Bei der Beantragung eines solchen macht ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendiensts eine Eintragung, die typisch für Reichsbürger ist - nun hat er die Folgen auf Papier.
Der Bundesnachrichtendienst ist eine riesige Behörde mit Tausenden Mitarbeitern. Dass er als Auslandsnachrichtendienst Deutschlands klandestin agiert, hat zur Folge, dass nicht nur die gewonnen nachrichtendienstliche Erkenntnisse oft nicht ans Licht der Öffentlichkeit dringen, sondern auch selten über interne und personelle Probleme etwas verlautbart wird.
Bei einem Fall, der vor zwei Jahren öffentlich wurde, war dies einmal anders. Es ging um einen Beamten beim BND, der bei der Beantragung eines Staatsangehörigkeitsausweises statt der Bundesrepublik das "Königreich Bayern" als Geburts- und Wohnort angab. Eine solche Angabe, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland leugnet, ist bekannterweise unter Reichsbürgern beliebt. Bei einem BND-Beamten ist so etwas dann besonders heikel.
Es ist ein dramatischer Anstieg: 2023 erreicht die Anzahl der drogenbedingten Todesfälle einen historischen Höchststand. In den vergangenen zehn Jahren hat sich diese mehr als verdoppelt, teilt der Bundesdrogenbeauftragte mit. Das Problem seien vor allem immer preiswertere wie auch stärkere Opioide.