
Jonas Hector verschwindet urplötzlich von der Bühne
n-tv
Der 1. FC Köln muss sich in der kommenden Saison einen neuen Kapitän suchen. Jonas Hector wird nach dem Ende der laufenden Spielzeit seine aktive Karriere beenden. Der 32-Jährige hat den Effzeh in der letzten Dekade geprägt und fast alles mit dem Klub erlebt. Jetzt verschwindet er.
Der nicht enden wollende Beifall der Teamkollegen drang aus der Kabine in weite Teile der Sinsheimer Arena. "Mit dem langen Applaus der Mannschaft wurde ein großer Spieler des 1. FC Köln gewürdigt", beschrieb Sport-Geschäftsführer Christian Keller die emotionalen Momente rund um die Rede von Jonas Hector. Im Anschluss an das 3:1 (2:0) bei der TSG Hoffenheim offenbarte der Kapitän seinen Mitspielern in bewegenden Worten das bevorstehende Ende seiner aktiven Karriere.
Nach der laufenden Bundesligasaison macht der frühere Fußball-Nationalspieler Schluss - mit 32 Jahren. "Nach meiner Familie war es mir wichtig, als erstes meine Mannschaft, das Trainerteam und den Staff zu informieren", ließ sich Hector von seinem Klub zitieren, ohne selbst vor die Öffentlichkeit zu treten: "Für den Moment möchte ich nicht mehr sagen, als dass ich unheimlich dankbar für das bin, was wir beim FC zusammen haben."
Keller bat darum, Hector in den nächsten Tagen erst einmal "in Ruhe" zu lassen. Der Sportchef ließ aber durchblicken, dass der nahezu sichere Klassenerhalt zu der Bekanntgabe geführt habe. "Nach 35 erreichten Punkten war klar, dass er es der Mannschaft sagt. Es hat sich jetzt richtig für ihn angefühlt. Jeder einzelne seiner Beweggründe ist für uns nachvollziehbar", äußerte Keller, ohne konkret auf die Ursachen für Hectors Schritt einzugehen: "Nach der Saison werden wir gebührend 'Danke' sagen."
