
J&J verzichtet auf Opioid-Schmerzmittel
n-tv
Mit aggressiver Werbung drücken US-Pharmakonzerne süchtig machende Schmerzmittel in den Markt. Allein 2020 sterben 90.000 Amerikaner an Opioiden. Nun verpflichtet sich Johnson & Johnson - nicht ganz freiwillig - zum Ausstieg. Die New Yorker Justiz verlangt außerdem hohe Entschädigungszahlungen.
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson will in den USA keine Opioid-Schmerzmittel mehr herstellen und verkaufen. Wie die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James mitteilte, verpflichtete sich der Arzneimittelhersteller in einem millionenschweren Vergleich mit dem Bundesstaat New York, "landesweit aus dem Opioid-Geschäft auszusteigen". Johnson & Johnson stimmte demnach zudem einer Entschädigungszahlung von 230 Millionen Dollar - umgerechnet 192,6 Millionen Euro - zu, die über neun Jahre gestreckt werden kann. Das Geld soll nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Präventions- und Aufklärungsprojekte sowie in die Behandlung von Opioid-Süchtigen im Bundesstaat New York investiert werden. Sollte der Bundesstaat im ersten Jahr einen Entschädigungsfonds schaffen, wären dafür den Angaben zufolge noch einmal 30 Millionen Dollar fällig.More Related News
