
Italien macht Verkehrsdelikte richtig teuer
n-tv
Mehr als 3000 Menschen sterben jedes Jahr bei Verkehrsunfällen auf italienischen Straßen. Nun werden Strafen bei Verstößen im Straßenverkehr deutlich verschärft. Auch Urlauber werden kräftig zur Kasse gebeten.
Italien hat die Bußgelder für eine ganze Reihe von Verkehrsdelikten drastisch erhöht. Wer sich am Steuer mit dem Smartphone in der Hand beim Telefonieren oder Chatten erwischen lässt, muss nun mindestens 250 Euro zahlen. Im Wiederholungsfall kann es bis zu 1400 Euro teuer werden. Auch Temposünder und Autofahrer, die mit zu viel Promille unterwegs sind, riskieren deutlich höhere Strafen als bisher.
Der neue Bußgeld-Katalog ist seit diesem Samstag in Kraft. Mit den härteren Regeln will die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Italiens hohe Zahl von mehr als 3000 Verkehrstoten pro Jahr senken. Die Änderungen gelten auch für Ausländer, die auf italienischen Straßen unterwegs sind. Italien gehört in Europa zu den beliebtesten Urlaubsländern.
Betroffen sind aber keineswegs nur Autofahrer. Auch für die Nutzer von E-Scootern, die vor allem bei jüngeren Touristen in Städten wie Rom oder Florenz sehr beliebt sind, kann es teuer werden: Wer ohne Helm durch die Gegend rollt, ist mit 50 Euro dabei. Noch mehr kostet es, wenn Blinker, Bremslichter oder Nummernschild fehlen - auch bei gemieteten Rollern.
