Israelische Armee rettet 30 Vermisste aus ihrem Versteck
n-tv
Drei Tage nach dem Angriff der radikal-islamistischen Hamas, der Hunderte tote Israelis fordert, finden israelische Sicherheitskräfte 30 Menschen, die sich vor dem tödlichen Terror versteckt hatten. Sie sind wohlauf.
Israelische Streitkräfte haben am Montagabend, drei Tage nach dem verheerenden Angriff der Hamas auf den Süden Israels, 30 vermisste Personen im südlichen Kibbuz Ein Hashlosha gefunden. Die Behörden teilten mit, dass sie am Montagabend eine Meldung über eine Gruppe von 16 Israelis und 14 Thailändern erhalten hatten, die vermisst wurden. "Dank der Meldungen der Bürger, der Ortung und der Zusammenarbeit zwischen dem Sonderstab der Heimatfront, den Sicherheitskräften und der Polizei konnten 30 Menschen gefunden und aus dem Inferno gerettet werden", berichtete ein ranghoher lokaler Beamter der israelischen Armee (IDF). "Das ist der Moment, in dem man versteht, wie groß unsere Aufgabe ist."
Taktische Kräfte der IDF hätten die Menschen aus ihrem Versteck geholt. Die Aktion war "inmitten der enormen Dunkelheit in der letzten Nacht ein kleiner Lichtblick". Die 30 Menschen seien "lebend und gesund" gefunden und an einen sicheren Ort gebracht worden. Seit dem Beginn des Kriegs wurden mehr als 2000 Menschen getötet und Tausende verletzt. Die Terroristen nahmen mehr als 150 Zivilisten als Geiseln, darunter mindestens 5 Deutsche. Dutzende Menschen werden vermisst. Der Leiter des Zentrums für Familien von Vermissten bei der israelischen Polizei, Boaz Bellet, sagte: "Da es uns gelungen ist, diese und weitere Vermisste zu finden, wird das Zentrum weiterhin rund um die Uhr mit seinen Partnern zusammenarbeiten, um vermisste Personen zu finden."
Während des Terrorangriffs der Hamas auf Städte im Süden Israels flohen viele Bewohner und versuchten, sich zu verstecken. Alleine beim Angriff auf das Nova-Festival an der Grenze zum Gazastreifen waren mehr als 260 Menschen getötet und zahlreiche Israelis verschleppt worden. Auch im Kibbuz Ein Hashlosha, ebenfalls nahe des Gazastreifens, waren die Angreifer eingedrungen, nach Augenzeugenberichten wurden mindestens vier Bewohner getötet.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.