Israel gründet Spezialteam in Pegasus-Affäre
n-tv
Die mögliche Ausspähung der Mobiltelefone zahlreicher Staatschefs und Journalisten mit der Überwachungssoftware Pegasus alarmiert die internationale Gemeinschaft. Israel will den Enthüllungen nun auf den Grund gehen und ruft eine Taskforce ins Leben. Teil der Gruppe ist auch der Geheimdienst Mossad.
Israel reagiert Insidern zufolge auf die mutmaßliche Spionage-Affäre rund um die von der heimischen Firma NSO verkaufte Spähsoftware Pegasus mit eigenen Untersuchungen. Es wurde ein Spezialteam aus Vertretern verschiedener Ministerien, des Auslandsgeheimdienstes Mossad und der Armee gebildet, wie die Internet-Nachrichtenseite Axios meldet. Demnach gibt es Sorge in Regierungskreisen, dass sich aus den Berichten eine diplomatische Krise für Israel entwickeln könnte. Ein Insider erklärte, das Team werde vom Nationalen Sicherheitsrat geleitet, der direkt Ministerpräsident Naftali Bennett unterstellt ist. Ziel der Untersuchung sei, die Vorgänge zu ergründen. Neue Exportbeschränkungen für die Spähsoftware seien dagegen unwahrscheinlich. Der Programm-Hersteller NSO erklärte zu der von den Insidern geschilderten Einsetzung einer Taskforce, das Unternehmen begrüße jede Entscheidung der israelischen Regierung. Man sei davon überzeugt, dass das eigene Vorgehen tadellos sei. Zuvor hatte die Firma erklärt, das Pegasus-Programm sei allein für den Einsatz von Geheimdiensten und der Polizei im Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität gedacht.Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.