Inflation auf höchstem Stand seit zwei Jahren
n-tv
Vor einem Jahr waren die Energiepreise in der Krise in den Keller gerutscht. Nun erholen sie sich und sorgen für einen deutlichen Anstieg der Inflation. Für die Europäische Zentralbank ist das bislang kein Grund, ihren Kurs zu ändern.
Die Inflation in der Eurozone steigt vor allem wegen teurerer Energie weiter und hat nun den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht. Im April lagen die Verbraucherpreise im Schnitt 1,6 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte und damit eine erste Schätzung von Ende April bestätigte. Im März betrug die Teuerungsrate noch 1,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,6 Prozent. Den bei weitem stärksten Preisanstieg verzeichnete im April Energie mit einem Zuwachs zum Vorjahresmonat um 10,4 Prozent. Dies ist auch eine Folge des drastischen Preiseinbruchs der Rohölpreise während der ersten Corona-Welle vor einem Jahr.Der Softwarekonzern SAP möchte umstrukturieren und macht seinen Mitarbeitern attraktive Angebote, um das Unternehmen zu verlassen. Die Programme schlagen anscheinend voll ein, denn Tausende interessieren sich einem Bericht zufolge für einen Abgang. Doch nicht für alle könnte der Wunsch in Erfüllung gehen.
Von Kreditnehmern ersehnt, von Sparern befürchtet: Die Euro-Währungshüter steuern nach einer Serie von Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation auf eine erste Zinssenkung zu. Volkswirte und Analysten rechnen fest damit, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) heute eine Verringerung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte beschließen wird.