In München prallen China und der Westen aufeinander
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Neben dem alles beherrschenden Thema des Kriegs in der Ukraine, gibt es einen zweiten Konflikt von globaler Bedeutung, der die Diplomaten auf der Sicherheitskonferenz beschäftigt: Die zunehmende Konfrontation zwischen dem Westen und China. Die Vertreter Pekings gehen in München in die Offensive.
Als Chinas Spitzendiplomat Wang Yi die Bühne im Bayerischen Hof in München betritt, läutet er ganz offen eine neue Phase in der Auseinandersetzung zwischen seinem Land und dem Westen ein. Er fordert nicht nur die USA auf, ihre "Schmutzkampagne" gegen China zu unterlassen und bezeichnet den amerikanischen Abschuss eines chinesischen Ballons über den USA als Zeichen der Schwäche. Der Top-Diplomat macht an diesem Samstag auf der Münchener Sicherheitskonferenz etwas, was für die Regierung in Peking bisher sehr untypisch war: Er kündigte selbstbewusst einen eigenen Vorschlag zur Beendigung des Ukraine-Krieges an, der im Umfeld des Jahrestages des russischen Angriffs auf die Ukraine vorgelegt werden soll.
"Dabei geht es aber nur vordergründig darum, einen Krieg zu beenden - es geht um das Ringen mit dem Westen um Einfluss im sogenannten globalen Süden, im großen Rest der Welt", sagt ein EU-Diplomat danach. Die Geschichte, die Chinas und Russlands Diplomaten überall in der Welt mit Blick auf die Ukraine dabei erzählen, wirkt einfach: Während der Westen die Ukraine militärisch immer stärker unterstütze, bemühe man sich selbst um Frieden.
Das trifft einen Nerv in weiten Teilen der Welt, die den Konflikt im entfernten Europa nicht verstehen und mit Blick auf die Preisexplosion bei Energie und Nahrungsmitteln im vergangenen Jahr einfach nur Frieden wollen. Wang Yi betont deshalb in München, dass sich China mit den Entwicklungs- und Schwellenländern um die wirklichen Menschheitsprobleme kümmern wolle.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.