In Cherson kündigt sich für die Russen Ärger an
n-tv
Ukrainischen Truppen gelingt es offenbar, den Fluss Dnipro bei Cherson zu überqueren. In dem einst russisch besetzten Gebiet sollen sie bereits Stellungen aufgebaut haben. Das könnte auf einen bevorstehenden Gegenangriff deuten - oder auf ein Ablenkungsmanöver.
Noch ist unklar, wann und wo die ukrainische Gegenoffensive startet. Das ist in Kiews Sinn, denn sonst wäre der Überraschungseffekt weg, der ihnen bei der Gegenoffensive im vergangenen Sommer einen großen Vorteil verschaffte. Seit dem Wochenende heizen Bewegungen in Cherson allerdings Spekulationen an. Dort ist es ukrainischen Truppen gelungen, den Fluss Dnipro zu überqueren. Die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) bestätigte Berichte mehrerer russischer Militärblogger, nach denen Ukrainer mit Schnellbooten das Ufer auf der von Russen besetzten Südseite des Flusses erreicht haben. Von Bloggern kursieren bereits Bilder, die das belegen sollen.
"Der Feind führt tatsächlich Angriffe auf das linke Ufer mit kleinen Booten durch, die im Rahmen der US-Militärhilfe geliefert wurden", heißt es in einem Telegram-Kanal eines russischen Militärbloggers, der sich Rybar nennt. Nördlich der Kleinstadt Oleschky konnten ukrainische Truppen ungehindert Fuß fassen, berichtet das ISW. Eine zweite Position wurde demnach nahe der strategisch wichtigen Antoniwkabrücke bei Dachi errichtet. Unter Militärbloggern wird bereits hitzig diskutiert, ob die Ukraine es tatsächlich geschafft haben könnte, einen Brückenkopf aufzubauen, und was das für den weiteren Kriegsverlauf bedeutet.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.