Hochwasserschutz: 10 Millionen Euro für neuen Bauabschnitt
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Döbeln (dpa/sn) - Die Stadt Döbeln soll künftig vor Hochwasser der Freiberger Mulde besser geschützt sein. Am Mittwoch begann ein weiterer Bauabschnitt für dieses Anliegen. Nach Angaben der Landestalsperrenverwaltung (LTV) kostet der Abschnitt zwischen der Schiffsbrücke und der Schillerstraße rund 10 Millionen Euro. Darin sind auch Gelder aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung enthalten. 2027 soll das Projekt vollendet sein.
Bei dem verheerenden Hochwasser im August 2002 war fast die Hälfte des bebauten Stadtgebietes von Döbeln überschwemmt. Teile der Innenstadt standen mehr als 3,50 Meter unter Wasser. Danach mussten 37 Häuser vollständig abgerissen werden. Laut LTV lag der Schaden bei insgesamt 150 Millionen Euro.
Nach dem Jahrhunderthochwasser ließ Sachsen Hochwasserschutzkonzepte für alle Fließgewässer der ersten Ordnung erstellen - darunter auch für die Mulden. Das Projekt "Freiberger Mulde - Hochwasserschutz Döbeln" rangierte in der Kategorie hohe Dringlichkeit. Erste Planungen begannen 2004. In das Vorhaben fließen insgesamt rund 95 Millionen Euro - Geld von der EU, dem Bund und dem Freistaat.
"Die Anlage, deren Bau die LTV heute offiziell startet, ist ein strategisch wichtiger Teil einer ganzen Reihe von bisherigen und noch anstehenden Investitionen in Döbeln", erklärte Umweltstaatssekretärin Gisela Reetz. Damit schütze der Freistaat Menschen und ihre Häuser, Infrastruktur und Wirtschaftsgüter. "Zugleich ist diese Investition ein Stück Anpassung an die Klimakrise. Schließlich müssen wir auch in Sachsen vermehrt mit Hochwasser rechnen."
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.