Himmel in der Höllenhitze
Süddeutsche Zeitung
Angelique Kerber steht beim Masters-Turnier in Indian Wells nach zwei Schlachten im Achtelfinale - sie braucht diese Dramen, um selbstbewusst zu werden und wieder große Turniere gewinnen zu können.
Es ist, man kann das nicht oft genug betonen, unfassbar heiß in der kalifornischen Wüste, und das bedeutet beim Tennisturnier in Indian Wells: Die Leute legen sich feucht-gekühlte Handtücher unters Hinterteil, weil die dunkelgrünen Sitze so heiß sind - lieber eine nasse Hose als ein verbranntes Gesäß. Trainer Torben Beltz wählte während der knapp zwei Stunden, die Angelique Kerber am Montag auf dem Platz ackerte, verschiedene Taktiken: Mütze, nasses Handtuch um den Hals, hin und wieder setzte er sich auf helle und damit nicht ganz so heiße Stufen; am Ende schwitzte er fast so sehr wie Kerber.