Hessen Forst: Beschäftigte können Säge bald zu Hause lassen
n-tv
Hessen Forst will attraktiver werden als Arbeitgeber. Darum soll den Beschäftigten ein wichtiges Arbeitsgerät künftig bereitgestellt werden. Die Gewerkschaft freut es.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Bislang mussten Beschäftigte von Hessen Forst für Holzarbeiten eine private Motorsäge mit zur Arbeit bringen - doch damit soll bald Schluss sein. Spätestens ab dem 1. Januar 2025 sollen das Arbeitsgerät und die Betriebsstoffe vom Arbeitgeber gestellt werden, wie aus einer Antwort des Forstministeriums in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hervorgeht. Darauf hatte sich das Land mit den Beschäftigten in einer Tarifeinigung 2023 verständigt. Voraussetzung ist, dass der Landeshaushalt entsprechend verabschiedet wird.
Bislang hatte es für die Beschäftigten eine Motorsägenentschädigung gegeben, mit der unter anderem die Kosten für Kraftstoffe, Bio-Sägekettenöl und Instandhaltung abgedeckt werden sollten, wie das Ministerium erläuterte. Mit Blick auf eine höhere Attraktivität des Arbeitgebers habe es 2020 und 2021 bereits ein Pilotprojekt gegeben, für die der Landesbetrieb insgesamt rund 100 Motorsägen angeschafft hatte. Die Geräte kamen in vier Forstämtern zum Einsatz. Künftig soll es nun landesweit eine grundsätzliche "arbeitgeberseitige Gestellung der Motorsägen und Betriebsstoffe" geben.
"Das Land ist der größte Waldbesitzer in Hessen, leistet sich aber einen Landesbetrieb, bei dem viele Mitarbeiter noch immer ihre eigenen Motorsägen mitbringen müssen", kritisierte die FDP-Fraktionsvorsitzende Wiebke Knell. "Nach langem Herumlavieren der Verantwortlichen kommt erst jetzt Bewegung in die Sache." Offenbar habe der Landesbetrieb erkannt, dass die Personalnot zu groß sei. "Man stelle sich mal vor, eine Reinigungskraft müsste eigene Putzutensilien mitbringen, ein Verwaltungsmitarbeiter den privaten PC und Drucker nutzen", erklärte Knell. "Die würden sich wahrscheinlich auch schnell andere Arbeitgeber suchen."
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.