Hafen vom Bahnverkehr abgeschnitten: Jobs in Gefahr
n-tv
Weil ein Hochwasser eine Brücke über die Emscher beschädigt hat, ist ein Hafen am Niederrhein vom wichtigen Bahnnetz abgeschnitten. Das könnte Folgen für Arbeitsplätze haben - wenn die kaputte Brücke nicht schnell ersetzt wird.
Voerde/Dinslaken (dpa/lnw) - Die bei einem Hochwasser Ende Juni abgesackte Bahnbrücke über die Emscher am Niederrhein stellt den Hafen Emmelsum vor massive Probleme. Arbeitsplätze seien in Gefahr, wenn der Neubau der Brücke zu lang dauern sollte, sagte Hafen-Geschäftsführer Andreas Stolte der Deutschen Presse-Agentur. Der Hafen in Voerde ist komplett vom Bahnverkehr abgeschnitten, bis die bei dem Hochwasser beschädigte Brücke abgerissen und ersetzt wird.
"Das ist für uns ein signifikanter Einschnitt", betonte Stolte. Normalerweise werde ein Drittel der am Hafen Emmelsum umgeschlagenen Güter mit der Bahn weitertransportiert. "Diese Tonnage geht uns jetzt verloren."
Langfristig könne das Folgen für die Arbeitsplätze haben. "Alles, was über ein Jahr Sperrung hinausgeht, kann man als kritisch bezeichnen", betonte der Geschäftsführer der Hafengesellschaft DeltaPort. Am Hafen gebe es 200 Arbeitsplätze, zahlreiche weitere Jobs etwa in Logistik- und Handelsfirmen im Umfeld seien direkt davon abhängig. Der Hafen, der am Rhein und am Wesel-Datteln-Kanal liegt, hat einen jährlichen Güterumschlag von zwei Millionen Tonnen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.