Habeck sieht Chancen für klimaneutrale Schiffe
n-tv
Bei seinem Antrittsbesuch in Mecklenburg-Vorpommern macht Wirtschaftsminister Habeck deutlich: Er glaubt an eine Zukunft der Werften im Land. Eine Renaissance des deutschen Schiffbaus sei aber nur mit innovativen Konzepten möglich.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat bei seinem Besuch in Mecklenburg-Vorpommern versichert, dass die Bundesregierung den Schiffbau in Deutschland stärken wolle. Er sehe darin eine Notwendigkeit und eine Chance, sagte Habeck nach einem Treffen mit Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer in Schwerin.
Eine Renaissance des deutschen Schiffbaus sei mit innovativen Konzepten möglich. Habeck verwies etwa auf den Bau von Konverter-Plattformen für Offshore-Windkraftanlagen, die Umrüstung von Schiffen auf klimafreundliche Antriebstechniken oder die Wiederverwendung von alten Schiffen. Die öffentliche Hand könne dies unterstützen, wenn Unternehmen bereit seien, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn das Umfeld schwierig sei.
Nach einem Besuch auf der seit Anfang Januar insolventen Werft in Wismar betonte der Grünen-Politiker, dass die Schiffbauer kurzfristig über eine Transfergesellschaft abgesichert werden müssten. Die IG Metall hatte sich in den vergangenen Wochen dafür eingesetzt, damit die Schiffbauer der MV Werften Gruppe längerfristig abgesichert werden und in der Region bleiben, um einen Neustart der Werften zu ermöglichen. Neben der Werft in Wismar hatten auch die Werften in Rostock und Stralsund Insolvenz angemeldet.
Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.