Grippe-Impfung aktuell: Sind gefährliche Nebenwirkungen möglich? Uniklinik klärt auf
Frankfurter Rundschau
Wer gegen Grippe geimpft ist, reduziert das Risiko, schwer zu erkranken. Wie jedes Medikament birgt jedoch auch die Influenza-Impfung Nebenwirkungen.
Alle Medikamente und Impfungen können mit Nebenwirkungen einhergehen. Diese werden vom Hersteller erfasst und unter anderem im Beipackzettel aufgeführt. Bei Impfungen gegen die saisonale Grippe verhält es sich nicht anders. Auch hier kann es danach zu meist harmlosen, vorübergehenden Beschwerden kommen. Damit sind unerwünschte Reaktionen des Körpers gemeint, die nach der Immunisierung mit dem Grippe-Impfstoff einsetzen können.
So gibt es Menschen, die nach der Grippeschutzimpfung grippeartige Beschwerden entwickeln. Doch eine Immunisierung gegen Influenza kann keine Grippe auslösen, so Apotheker Sven Seißelberg von der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH). „Bei der Impfung werden Bruchstücke abgetöteter Influenzaviren gespritzt. Gegen sie baut das Immunsystem Antikörper auf“, so Seißelberg der KKH zufolge: „Allein können sie keine Erkrankung auslösen“. Tritt eine Grippe kurz nach der Impfung auf, müsse man sich die Erreger vorher irgendwo eingefangen haben, heißt es weiter.
Man sollte sich nach der Impfung mit Totimpfstoffen wie der Grippe-Impfung einige Tage schonen, wie die Barmer Krankenkasse empfiehlt. Zum Hintergrund: Der Körper ist nach der Impfung damit beschäftigt, Antikörper gegen Influenzaviren zu produzieren. Das Immunsystem ist also stark gefordert und sollte nicht noch zusätzlich durch starke körperliche Belastung strapaziert werden, so die Barmer. Wer sich zu stark verausgabt, riskiere unerwünschte Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle oder Kopfschmerzen.