Gasvorräte schrumpften am Montag um einen Prozentpunkt
n-tv
Die winterlichen Temperaturen nagen an den deutschen Gasvorräten. Allein innerhalb eines Tages reduzierte sich der Füllstand um ein Prozent. Bundesnetzagenturchef Müller mahnt deshalb erneut zum Sparen - sowohl in der Wirtschaft als auch in Privathaushalten.
Trotz der eisigen Temperaturen hat die Bundesnetzagentur die Bevölkerung nochmals eindringlich zum Gassparen aufgefordert. "Trotz der Kälte meine Bitte: Gehen Sie achtsam mit dem Gasverbrauch um", sagte Behördenchef Klaus Müller im ZDF und wandte sich an Privathaushalte und Wirtschaft gleichermaßen. So müsse nicht immer jeder Raum geheizt werden. Außerdem könne man die Temperatur etwas niedriger einstellen. Von einer Mangellage sei Deutschland dennoch "sehr, sehr weit entfernt".
Die Gasspeicher sind hierzulande derzeit gut gefüllt, nach Angaben der Netzagentur betrug der Füllstand zuletzt 92,45 Prozent. Der wichtige Speicher Rehden war zu 91,48 Prozent voll. Derzeit werde "überwiegend ausgespeichert", die Vorräte werden also weniger.
Am Montag hatte die Ausspeicherung einen Prozentpunkt betragen - der höchste Tageswert in diesem Winter. Das liegt auch an den Temperaturen. Der Dezember könnte einer der kältesten der vergangenen zehn Jahre werden, sagte Müller und fügte mit Blick auf die Ausspeicherung vom Montag hinzu: "Das sollte jetzt ein Ausreißer bleiben."