Freiburg will Fleisch und Fisch aus Schulen verbannen
n-tv
Fleischlos glücklich? Das südbadische Freiburg plant, für Schul- und Kindergartenkinder ab dem kommenden Jahr nur noch ein vegetarisches Einheitsmenü anzubieten. Außerdem sollen die Kosten für eine Mahlzeit noch massiv steigen. Viele Eltern gehe nun auf die Barrikaden.
In Freiburg sollen Kinder in städtischen Kitas und Grundschulen ab dem nächsten Schuljahr nur noch vegetarisches Essen bekommen. Der Freiburger Gemeinderat wollte über eine entsprechende Regelung beraten. Zudem sollen die Preise für Schulessen vom Schuljahr 2023/24 an schrittweise erhöht werden. Der Vorschlag erntete heftige Kritik, unter anderem von Elternbeiräten.
An Freiburger Schulen werden jährlich mehr als 500.000 Mittagessen in den Mensen ausgegeben. Mit der Reduzierung auf nur noch eine Menü-Linie solle der Verwaltungsaufwand sinken, wie es in einer Vorlage für das Treffen heißt. Bisher gibt es zwei Essensvarianten, wobei auch Fleisch und Fisch auf die Teller kommen.
"Da die Schnittmenge verschiedener Ernährungsgewohnheiten ein vegetarisches Angebot ist, soll zukünftig die Menü-Linie vegetarisch sein", heißt es nun. Auf längere Sicht sei es möglich, die Regelung auch auf weiterführende Schulen anzuwenden. Der Anteil von Bio-Produkten bei der Schul- und Kita-Verpflegung soll auf 30 Prozent steigen - bisher sind es 20 Prozent.