Feuerwehr entschärft 500-Pfund-Bombe mit Teilsprengungen
n-tv
Die Sternschanze in Hamburg gehört zu den am dichtesten besiedelten Vierteln der Stadt. Am Montag müssen dort Tausende Menschen ihre Wohnungen verlassen, andere dürfen nur noch bestimmte Zimmer aufsuchen. Eine gefundene Weltkriegs-Bombe entpuppt sich als schwieriger Fall.
Nach langer Verzögerung ist am frühen Morgen eine Weltkriegsbombe im dicht besiedelten Hamburger Schanzenviertel entschärft worden. Im Sperrradius von 300 Metern hatten nach Angaben der Feuerwehr etwa 5000 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Auch das Restaurant "Bullerei" von Tim Mälzer wurde evakuiert, wie der Koch und Gastronom auf Instagram mitteilte.
Der Luftraum über dem Fundort wurde gesperrt, der Betrieb mehrerer S-Bahnen eingestellt. Eine Notunterkunft wurde in der Beruflichen Schule St. Pauli in der Budapester Straße hergerichtet. Bereits gegen 22 Uhr war die Evakuierung im betroffenen Gebiet abgeschlossen, wie die Polizei auf Twitter mitteilte.
Zwischenzeitlich hieß es, dass sich die Entschärfung aufgrund der speziellen Lage der Bombe verzögere. In der Nacht teilte die Polizei mit, es würden bestimmte Arbeitsmittel benötigt, die aktuell beschafft würden. "Erster Versuch der geplanten Entschärfung konnte nicht weiter fortgeführt werden", twitterte die Feuerwehr. Um etwa 3.45 Uhr konnte letztlich der zweite Entschärfungsversuch beginnen - mit dem Hinweis: "Es kann zu einem lauten Knall kommen."