FDP will Atomkraftwerke bis 2024 am Netz lassen
n-tv
Zum Jahresende sollen die letzten drei Atommeiler auf deutschem Boden den Betrieb einstellen. Doch das Ende der Atomenergie steht mittlerweile auf wackeligen Füßen: Nicht nur die Opposition will sie länger am Netz lassen. Auch die FDP spricht sich für eine Laufzeitverlängerung aus - bis zum Frühjahr 2024.
In der Debatte um längere Laufzeiten für Atomkraftwerke hat sich die FDP für eine Laufzeitverlängerung bis zum Frühjahr 2024 ausgesprochen. "Das ist der Zeitraum, in dem uns Energieknappheit droht. Deshalb müssen wir dafür gewappnet sein", sagte der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse, der "Bild"-Zeitung.
Damit nennt die Partei einen konkreten Zeitrahmen für ihren Vorstoß zum Weiterbetrieb der drei noch laufenden deutschen Atomkraftwerke über den 31. Dezember hinaus. Mit ihrer Forderung nach einer Laufzeitverlängerung hatten die Liberalen für Unmut in der Ampelkoalition gesorgt. SPD und vor allem die Grünen sind skeptisch.
Auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr drängte auf eine Laufzeitverlängerung. "Wir erwarten für den Winter europäische Solidarität", sagte er der "Bild". Auch Deutschland müsse sich solidarisch zeigen. "Wir müssen daher alles, was zur Stromproduktion beitragen kann, auch nutzen. Kernkraftwerke gehören dazu", fügte er an.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.