
Fall Ahmaud Arbery – drei Männer erneut verurteilt, dieses Mal für Hassverbrechen
Die Welt
Vor zwei Jahren wurde im US-Bundesstaat Georgia der Schwarze Ahmaud Arbery beim Jogggen von drei weißen Männern getötet. Dafür waren sie auch schon verurteilt worden – nun wird die Tat nach einem zweiten Prozess zusätzlich als rassistisch motiviertes Hassverbrechen eingestuft.
Zwei Jahre nach den tödlichen Schüssen auf den schwarzen US-Jogger Ahmaud Arbery sind die Täter in einem zweiten Prozess eines rassistisch motivierten Hassverbrechens schuldig gesprochen worden. Die Geschworenen eines Bundesgerichts in Brunswick im Südstaat Georgia sahen es am Dienstag als erwiesen an, dass die drei weißen Männer Arbery wegen seiner Hautfarbe gejagt hatten. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.
Der 36-jährige Todesschütze Travis McMichael, sein Vater Gregory und ihr Nachbar William Bryan waren bereits im Januar wegen der Ermordung Arberys zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Bei dem darauf folgenden zweiten Prozess auf Bundesebene lag der Schwerpunkt – anders als im ersten Verfahren auf Ebene des Bundesstaates Georgia – auf einer mutmaßlichen rassistischen Motivation der Täter. Solche doppelten Verfahren sind in den USA selten, aber möglich.









